Sonntag, 22. März 2015

2 Jahre, 1 großes Danke und ein Vanillekuchen



Menschen bekommen zu ihren Geburtstagen standesgemäß Kuchen und manch einer zelebriert auch den Geburtstag des Haustiers in ausgelassener Weise. Morgen einen Hund zu sehen, der ein Stück Marmorkuchen isst, wär' also nicht das erste Mal. Aber bitte nur mit Schlagobers. Dass also so ein Bloggeburtstag auch gefeiert werden muss, liegt eindeutig auf der Hand und so blick' ich mittlerweile auf 2 Jahre Kochen, Fotografieren, Schreiben und vor allem viel Essen zurück. 2 Jahre, 104 Rezepte – meine liebsten davon finden sich in einem kleinen Video unten wieder.



Ein Grund für ein kleines Fazit:
1.) Nichts wird so heiß gegessen wie's gekocht wird.
Vor allem nicht im Hause eines Food Bloggers. Generell landet das Essen nicht pünktlich und dann meistens auch nicht mehr heiß auf den Tisch. Ein bekanntes Leiden, das aber hoffentlich gern mal in Kauf genommen wird. Danke für die Geduld!

2.) Viele Köche verderben NICHT den Brei.
Umso mehr Leute in der Küche stehen, desto lustiger is' es dort doch auch. Ganz klar, dass da nicht immer jeder aktiv am Geschehen beteiligt ist, aber trotzdem bekämpft es den Stress eines Food Bloggers. Was? Stress? "Hab ich ja noch nie gehört?" – mag sein, hinter der vorgehaltenen Hand sag' ich's aber trotzdem mal: Manchmal artet's hinter'm Herd ganz schön aus. Die Fotos von der Zubereitung sind noch nicht gemacht, der Kuchen aber schon in der Form. Die letzte Zutat fehlt noch auf dem Foto und die Speicherkarte ist auch schon voll – hat man aber nicht gesehen, weil am Display der Teig klebt. In solchen Momenten wird's hektisch, aber meine Sous Chefs bringt das nicht mehr aus der Ruhe.

3.) Da staunt der Laie und der Sternekoch wundert sich.
Als Küchenneuling begeistert man sich doch recht schnell für die einfachsten Gerichte. Eine Begeisterung, die irgendwann mal höheren Ansprüchen weicht. Und die wachsen nicht nur beim Kochen, sondern z.B. auch bei den Fotos davon. Am Ende gilt aber: Einfach is halt doch am besten!

4.) A delicious meal a week keeps the doctor away.
Es kann nie genug Zeit zum Genießen geben. Dazu g'hört natürlich das Essen, aber auch das Kochen mit allem drum und dran. So ein Genuss braucht halt Vorbereitung und das geht am besten mit ganz viel Leidenschaft. Also wird mit dem Kochlöffel bewaffnet ins dritte Jahr gestartet.

Heute aber mit dem Mixer, denn es gibt zur Feier des Tages, eh klar, Kuchen. Mit viieeeel Vanille.



1 Becher griechischer Joghurt
150g Mehl
80g Zucker
2 EL Vanillezucker
Vanilleessenz
1-2 TL Vanillepuddingpulver
1 Vanilleschote
1 Ei
1/2 Becher Öl
2 EL Milch
1 TL Backpulver
etwas Zitronensaft
Prise Salz
Butter

250ml Milch
250ml Sahne
2 Eigelb
1 Vanilleschote
2-3 EL Vanillepuddingpulver
1-2 EL Vanillezucker

Für den Teig werden alle Zutaten in eine Schüssel gegeben – bis auf die Schote. Die wird zuerst ausgekratzt, aber ihr Mark kommt dann auch schon dazu. So gut mixen und ganz einfach ist er auch schon fertig. Der Ofen wird jetzt auf 170° Heißluft vorgeheizt, zwei Tassen ausgebuttert, der Teig eingefüllt und für etwa 30 Minuten gebacken. Da die Tassen doch recht groß waren, würden wohl 5-6 Muffinformen dafür benötigt werden. Die Backzeit variiert je nach Größe, also einfach die Nadelprobe machen.
Während der Kuchen gebacken wird, erhitzt man die Sahne und die Milch in einem Topf. Dazu kommt wieder das Mark einer Vanilleschote, beide ausgekratzten Schoten kommen hinein und auch der Vanillezucker (je nach Süße). So lässt man's etwas ziehen – knapp vorm köcheln. Dann werden die 2 Eigelb miteinander verquirlt und schnell untergerührt. Ein wenig von der Flüssigkeit wird in eine Schale gegeben und mit dem Puddingpulver glatt gerührt. So kommt's unter ständigem Rühren auch dazu. Jetzt aufkochen lassen, rühren und vom Herd nehmen. Sobald's abgekühlt ist, wird's fester. Dann kommt sie über den mittlerweile bestimmt schon fertigen Kuchen.





Danke, dass ihr mich seit zwei Jahren hier immer wieder mal besucht und das Bloggertum zu einem umso größeren Vergnügen macht!
Ich freu mich euch auch im nächsten wieder begrüßen zu dürfen... und jetzt ab zum Kuchen, aber schnell.
DANKE!





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