Freitag, 14. Februar 2014

Weil's nur auf'm Teller scheitert – Zeit für die Liebe


Die Vorbereitungen für den Tag der Liebe laufen ja nun bestimmt schon einige Wochen. Menüs zur Verführung, Tipps für einen liebevollen (heißen) Abend und auch Last Minute Geschenke für's Herzerl rauschen nur so durch die Medienkanäle. Wer also am allseits gefeierten Valentinstag keine Lust auf Liebe und Co. hat, scheint damit ziemlich allein da zu stehen. Das soll jetzt natürlich kein Wink mit dem Zaunpfahl Richtung Single-Dasein sein. Ehrlich.
Weil hier wird ja auch ein Dessert gezaubert, dem der Beziehungsstatus ganz und gar egal ist. Von "es ist kompliziert" bis "glücklicher Single" wird damit garantiert alles abgedeckt. Einfach, weil man einen Scheiterhaufen interpretieren kann wie man will. Eine gescheiterte Beziehung? Die Schwiegermutter auf dem Scheiterhaufen? Die große Liebe, die nie scheitern wird?
Jaja, ganz recht, da werden eben alle bedient. Das finden zumindest auch die Elfi und der Hansl – und die müssen's mit ihren mehr als 6 Jahrzehnten Liebe auch wissen.



In dieser Form verspricht der Scheiterhaufen das Glück "in" Rot – egal, ob in Zweisam- oder Einsamkeit:

1 Milchbrötchen (am besten gleich eins mit Rosinen)
8-10 Erdbeeren (TK reichen völlig aus)
80ml Schlagobers
1 Ei
Vanillezucker
Vanillearoma
Zimt
1-2 TL Puddingpulver (Vanille)
Spritzer Zitronensaft




Für zwei Personen nimmt man zwei kleine Weckgläser zur Hand schichtet zuerst etwas zerrissene Milchbrötchen, in Spalten geschnittene (leicht angetaute) Erdbeeren, dann Milchbrötchen, Erdbeeren und zum Schluss wieder etwas Milchbrötchen. Man kann auch ein bisserl mehr Schichten machen, wenn man mag. Die Brötchen sollten aber tatsächlich den Abschluss bilden. Je nach Größe der Erdbeeren, braucht man etwa 2 pro Glas. Übergossen werden die Schichten mit einer Mischung aus Schlagobers, einem Ei, 1 TL Vanillezucker, etwas Vanillearoma und Zimt. So kommen die Gläschen für ca. 15 Minuten bei 170° Heißluft in den Ofen.


In der Zwischenzeit nimmt man die restlichen Erdbeeren (die Größe spielt wieder eine entscheidende Rolle) und gibt sie in einen Topf, in dem man sie bei mittlerer Hitze etwas zerfließen lässt. Ein kleiner Schluck Wasser darf auch dazu, dabei kommt's aber d'rauf an, wie weit sie schon aufgetaut sind. Dazu kommen dann noch die TL mit dem Puddingpulver und nochmals 1-2 TL Vanillezucker. Bei der Zuckermenge kann je nach (Süße-)Wunsch variiert werden. Ein Spritzer Zitronensaft rundet alles noch ein bisserl ab. Weg vom Herd und solang bis die kleinen Scheiterhaufen im Glas raus aus dem Ofen dürfen, abkühlen lassen. So dickt alles noch schön ein.
Sobald man die Gläschen nämlich anfassen kann, wird gerecht auf beide etwas von dem Erdbeermus aufgeteilt.
Danach schlägt man den Rest des Bechers Schlagobers mit etwas Vanillezucker steif und verpasst beiden noch ein hübsches Häubchen. Ist ja auch kalt draußen.



All you need is Scheiterhaufen!


4 Kommentare:

  1. Das Foto von Elfi und Hansl ist wunderschön - und auch deine Assoziation mit dem Scheiterhaufen sehr gelungen :-)

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    1. Das werd' ich den beiden Turteltauben sehr gern' weiterleiten ;)

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  2. Spät entdeckt, aber doch. Einen Scheiterhaufen zum Valentinstag! Genial!
    Ach, ich finde es noch immer so schade, dass Du den Newcomerbewerb nicht gewonnen hast. Du warst meine Favoritin. Weitermachen bitte! Lieben Gruß von Frau Ziii

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    1. Frau Ziii, das aus Ihrem Munde freut mich natürlich besonders!
      Die roten Backerl sind da jetzt nicht mehr groß zu leugnen. Also: Ihre Worte in meinen Ohren – weiter geht's!

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